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Landtagsabgeordnete zweifelt an CDU-Engagement

Lena Teschlade freut sich für die Kinder

Von Hubert Brand

Wessen Engagement ist dafür verantwortlich, dass es zur kommenden Nutzung der ehemaligen OGS-Container der Anna-Langohr-Schule durch die KGS Lebensbaumweg kommt?

Wortreich reklamiert Ratsherr Thomas Welter in einer CDU-Pressemitteilung das als seinen Verdienst.

Doch bereits Ende Juli 2022 hatte die Landtagsabgeordnete Lena Teschlade die beiden Dezernenten Markus Greitemann und Robert Voigtberger angeschrieben.

Zuvor hatte sie sich die Situation am Lebensbaumweg im Landtagswahlkampf angesehen und war in der OGS.

Im Schreiben an die Dezernenten verweist die Landtagsabgeordnete, dass die aufgestellten Container auf dem Schulhof von der OGS bis zum Umzug genutzt wurden. So schreibt sie: „Die Begründung zur abgelaufenen Baugenehmigung ist nachvollziehbar und dennoch wäre eine tragfähige Lösung im Sinne der Kinder und des pädagogischen Fachpersonals wünschenswert.“ Des Weiteren teilte sie mit, dass es einen engen Austausch mit der Schulpflegschaft gegeben habe. Das Engagement sei auch in den sozialen Medien gelobt worden, so Teschlade.

Zur CDU-Pressemitteilung nimmt sie wie folgt Stellung: „Es ist schon sehr verwunderlich, dass Thomas Welter und die CDU diesen Erfolg jetzt für sich verbuchen wollen. Initiativen der CDU Fraktionen oder von Thomas Welter gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Daher habe ich bereits im Juli 2022 mich daher schriftlich an den Schuldezernenten, Herrn Voigtsberger, und dem Baudezernenten Herrn Greitemann ins Benehmen gesetzt und um Unterstützung gebeten. Robert Voigtsberger hat sich umgehend zurückgemeldet. Herr Greitemann bis heute nicht reagiert. Daher bin ich sehr froh, wenn die Situation nun zum Wohle der Kinder gelöst wurde."

Der Vorsitzende des Bürgervereins Heimersdorf, Dieter Höhnen, betont: „Für uns ist nur das Ergebnis von Bedeutung.“ Er ergänzt: „Ich erlaube mir nur für uns anzumerken, dass auch wir hier sehr deutlich schon seit Längerem und wiederholt den Erhalt der Bauten eingefordert und dazu etliche Gespräche geführt haben. Damit ist unsere Haltung als örtlicher Bürgerverein klar erklärt.“

Auch die gefundene Lösung (in Sachen Brandschutz) durch ergänzende Außentreppen habe der Bürgerverein zuvor schon unter anderem gegenüber Bürgeramtsleiter Engelbert Rummel (Ehemaliger Chef der Gebäudewirtschaft) und daher kundigem örtlichen Verwaltungschef vorgeschlagen. Eine solche Lösung gebe es ja schließlich auch schon länger an etlichen Schulen in Köln.

Abschließend richte der Bürgerverein seinen Dank für das Ergebnis an den oder die, die nachvollziehbar dieses Ergebnis bewirkt habe, so Höhnen.

19. April 2024
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