Von Hubert Brand
Ein Junge fing beim Karnevalsumzug der 1. Große KG Köln-Nord von 1963 e. V. ein Shirt von Barcelona und freute sich: „Das ist cool!“. Die mitgebrachten Taschen, Tüten etc. der Familien füllten sich rasch.
An der Spitze gingen die beiden Bezirkspolizistinnen, gefolgt vom Zugleiter Martin Lierenfeld, der zum sechsten Mal in der Position agierte. Mit etwa sechs Kilometern Länge gilt der Umzug als einer der streckenlängsten in Köln.
Viele Zuschauer*innen waren an die Zugstrecke in Heimersdorf, Volkhoven und Weiler gekommen. Sie durften 22 Gruppen und drei Musikkapellen erleben. Zwei Gruppen feierten mit ihrer erneuten Teilnahme ein karnevalistisches Jubiläum. Das sind mit 33 Jahren die KG Löstije Familije und mit elf Jahren der MS Dartshop. Glatte Jubiläen hatten mit zwanzig Jahren die Gruppe „Fründe vum Taborplatz“ und mit zehn Jahren die Pfadfinger St. Markus.
Die Siedlergemeinschaft Köln-Volkhoven hatte Spenden gesammelt und konnten so ihre erste Teilnahme unter Gruppenleiterin Sonja Hofer feiern. Die häufigste Teilnahme war es für die Löstige Schötze von 1969, die nun bei 51 Teilnahmen sind.
Der Festwagen der KG bildete den Programm-Abschluss, danach übernahmen fünfzehn Mann der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), um nach dem Zug wieder für saubere Straßen zu sorgen. Ein Teil von ihnen wartete auf der Deliastraße darauf, dass der Zug komplett in den Weilerweg abgebogen war. Immer wieder kamen Danksagungen von Wagen an die Männer in Orange. Zudem hatte die AWB vier Müllsammelstellen eingerichtet.
Von der Bezirksvertretung Chorweiler erhielt die Gesellschaft 1.744,00 Euro aus Mitteln zur Förderung des Brauchtums für den Veedelszug, um diesen finanziell abzusichern.