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Mongolische Hochzeit

Botschafter der Mongolei kam zu Besuch

Von Hubert Brand

Der 2. Vorsitzende der 1. Kölner Mongolenhorde, Ralf Winninger, ist Dschingis Khan 2022. Er folgt auf Turegene Khatun (Angela Dünwald), die aufgrund der Pandemie drei Jahre über das mongolische Lager herrschte. Nun ist sie zu ihrer Rolle als Schamanin Aigiarne zurückgekehrt.

Beim diesjährigen Sommerlager wurde am Samstag den Besuchern, darunter der mongolische Botschafter in Berlin, Mandakhbileg Birvaa, und der Mongolei-Experte Prof. Heinrich A. Große-Sender, eine mongolische Hochzeit geboten.

Der Vereinsvorsitzende Michael Donovan erklärte, das Hochzeitsritual sei ein wenig mystisch. Er brachte als Vater die Braut Börte zur Zeremonie. Neben dem Brautpaar spielten auch die Schamaninnen eine große Rolle bei der Eheschließung.

Schon mit zwölf Jahren habe er ein Auge als Börte geworfen, betonte der Khan. Da mischte sich die Kontrahentin Khulan (Uschi Werner) ein und behauptete, dass ihr vom Khan die Ehe versprochen worden sei.

Werner berichtete, dass Khulan bei allen Kreuzzügen Dschingis Khan begleitet habe, während Börte im Lager verblieben sei. Es sei nicht klar, ob Khulan 2. oder 4. Frau des Khans war, da sei sich die Geschichtsschreibung nicht sicher.

Am Wochenende erschienen Freunde und Bekannte, um dem Khan zu huldigen. Sie kamen mit Geschenken und im Gegenzug gab es gegorene Stutenmilch.

Das Mongolenlager in Heimersdorf ist das größte Mongolendorf außerhalb der Mongolei und besteht aus zurzeit 23 Jurten. Angela Dünwald freut sich, dass auch junge Leute mitmachen, das sei wichtig für die Zukunft des Vereins. Nach zwei Jahren aktiver Mitgliedschaft erhalten die Mitglieder mongolische Namen, die sich an der Geschichte orientieren.

Der Verein hat die Corona-Auszeit genutzt, um sein Gebäude umzubauen; statt eines Zeltdaches gibt es nun ein festes Dach.

09. Mai 2024
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