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StEB will Kanal bauen

Escher Zentrum wird vom Bauverkehr nicht belastet

Von Hubert Brand

Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) wollen künftig im Bereich der Ortsteile Esch, Pesch und Auweiler das Abwasser in einen neu zu errichtenden Stauraumkanal führen und dann dem Randkanal zuleiten. Der vorhandene offene Vorflutkanal wird anschließend zurückgebaut, im Einzelnen werden das Betongerinne entfernt, das Trapezprofil mit Boden verfüllt und die Fläche anschließend begrünt.

Der Dammbruch am Vorflutkanal Mitte Juli 2021 habe deutlich gemacht, dass die Regenwasserbehandlung und -beseitigung ertüchtigt werden müsse. So steht es in einer Beschlussvorlage.

Weiter heißt es, bisher werde das nicht behandlungsbedürftige Abwasser (überwiegend Regenwasser) in einem offenen Vorflutkanal, der unmittelbar an der Westseite der Kiesgrubengewässer Escher See und Pescher See sowie der Ortslage Esch verläuft und im Norden bis an den Kölner Randkanal führt, abgeführt.

In der ursprünglich geplanten Baustellenabwicklung traten zahlreiche Konflikte zutage. Ausschlaggebend hierbei waren insbesondere die Erschließung der Baustelle des Pumpwerkes Esch (nordwestlich der Sportanlage), der gesamte Baubetrieb und die Vielzahl von Bewegungen mit schwerem Lastverkehr. Erschließung und Transport über die Martinusstraße mit zum Teil nur einer Breite von vier Metern waren in dieser Form nicht zu realisieren.

Die Gefährdungen für Nutzergruppender Martinusstraße  (insbesondere Schule und Sport) waren voraussehbar. Auch sei mit Verkehrsbehinderungen bis in das Ortszentrum von Esch zu rechnen.

Mit Blick auf die Gesamtheit aller Konflikte war eine Umplanung zur Baustellenlogistik unumgänglich.

Die aktualisierte Planung beinhaltet nunmehr eine Erschließung der Baustelle von der Auweilerstraße aus Süden und eine neu errichtete Baustraße als Lückenschluss bis zur Martinusstraße südlich der Baustelle, wodurch eine Nutzung von Straßen innerhalb von Esch vermieden wird.

Weiterhin betrifft die Umplanung den Abschnitt des Stauraumkanals zwischen dem Sportplatz und der Wohnbebauung Esch. Die ursprüngliche Planung war davon ausgegangen, den Grünstreifen zwischen Vorflutkanal und Sportplatz erhalten zu können, aber angesichts der Dimenionen der Betonfertigteile (Rohre mit 4,3 m Außendurchmesser) und der dafür erforderlichen Baumaschinen sei es nicht mehr realisierbar.

Der Naturschutzbeirat der Unteren Naturschutzbehörde befasst sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema.

Quelle: Stadt Köln

09. Mai 2024
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