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Besuch des Schulausschusses

Situation an Grundschule Rheinkassel weiterhin unbefriedigend

Von Hubert Brand

Vier Kinder, die im Schuljahr 2023/24 in der Grundschule Rheinkassel eingeschult werden, besuchten mit ihren Eltern und Vertretern des Bürgervereins den Schulausschuss.

Der Schulausschuss zog daraufhin den betreffenden Tagesordnungspunkt vor und da es sich lediglich um eine Mitteilung handelte, gab es keine neuen Entscheidungen.

Aus Sicht der Eltern und des Bürgervereins werden die Wünsche nicht ernstgenommen.

Daniela Fuchs beklagt, dass es ein einziges Ping Pong-Spiel zu Lasten der Kinder gebe, indem die Verantwortlichkeiten einander zugeschoben würden. Die Verwaltung verweise an die Schule und die Schule verweise an die Verwaltung.

Der Schulbus von Fühlingen nach Rheinkassel, der vor einem Jahr zugesagt wurde, fahre beispielsweise immer noch nicht, so Fuchs.

Eigentlich müssten in der Grundschule GGS Spoerkelhof Antragsformulare für diesen Bus vorliegen, was aber nicht der Fall sei. Die Schulleitung gebe auf telefonische Nachfrage der Eltern an, nichts von der Bewilligung des Schulbusses zu wissen, so Fuchs weiter.

Auch der Shuttle-Service zwischen Rheinkassel und Merkenich funktioniere nicht wie zugesichert, so sei der beauftragte Unternehmer zu spät oder gar nicht gekommen und das Kind habe dann in Merkenich  auf der Straße gestanden, weil die Schule bereits geschlossen gewesen sei, wird berichtet. Weder die Schulleitung noch das Schulverwaltungsamt sehen sich in der Verantwortung. Die Eltern haben schon resigniert und organisieren mittlerweile den Transfer selbst.

Weitere Unsicherheit gibt es auch zum Thema OGTS-Plätze: Die Verwaltung habe lediglich zugesichert, die bestehenden OGTS-Plätze im nächsten Schuljahr nicht zu kündigen, berichtet die Mutter. Wie der entstehende Mehrbedarf gedeckt werden soll, wurde nicht gesagt.

Dabei gibt es zwei naheliegenden Lösungen: Es gibt zum einem vorhandenen Leerstand wie eine ehemalige Hausmeisterwohnung und zum anderen  die Möglichkeit zur Anmietung des Pfarrheimes. Das Pfarrheim wurde bereits in der Vergangenheit zu Schulzwecken angemietet.

„Durch den fehlenden Weggang einer vierten Klasse im nächsten Schuljahr 2023/24 wird erneut Mehrbedarf an OGTS-Plätzen entstehen, der platztechnisch unter den bestehenden räumlichen Gegebenheiten schwer gedeckt werden dürfte“, blickt die Mutter in die Zukunft.

Eine Presseanfrage an die Stadt bezüglich des Umbaus für weitere OGTS-Plätze wurde gleichlautend wie letztes Jahr beantwortet.

09. Mai 2024
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