Kunstwerk wurde vollendet

Die Initiative, die Garagen neu zu gestalten, ging von Andreas Kaiser aus. Damals gab es den Vorschlag eines Köln-Panoramas, doch Kaiser lehnte das ab und überlegte, wie stattdessen die Wände gestaltet werden könnten. Dabei fragte er sich, warum die nahegelegene Haltestelle „Lindweilerfeld“ heißt. „Lindweiler war einmal ein Ort, der hauptsächlich aus Feld bestand“, erklärte Kaiser bei der Einweihung 2020.

Das Kunstwerk sei das Spiegelbild dessen, was Lindweiler ausmache, heißt es im von ihm entwickelten Konzept. Die Darstellung zeigt im Hintergrund Wiese und Wald und im Vordergrund 2020 die zwölf Buchstaben „In Lindweiler“. Diese Buchstaben wurden von unterschiedlichen Gruppen, die hier wohnen, mit Inhalt gefüllt. Es werden Gebäude, ein Anker mit Kreuz und spielende Kinder dargestellt.

Für die Fortsetzung 2022 wurden im Mai/Juni Vorschläge durch die Bevölkerung gesammelt. Der Vorschlag „Wir zusammen in Lindweiler“ der Eheleute Jennifer und Michael Tschierschky, die erst seit 2018 in Lindweiler wohnen, gewann den Wettbewerb.

Die Umsetzung wurde wiederum den Künstlern Ron Voigt und John Iven von Goodlack-Art aus Ehrenfeld übertragen. In verschiedenen Gruppen-Workshops wurden die einzelnen Motive erarbeitet. Die Eheleute Hanne und Peter Kaiser stellten ihnen die Garage als Aufenthaltsort zur Verfügung.

Voigt berichtet, dass sie in vielen Stadtteilen tätig seien, aber nirgendwo seien sie so herzlich aufgenommen wie in Lindweiler. Sie hätten nun das vierte Projekt in Lindweiler vollendet, mit denen Werte geschaffen worden seien. Bei allen Projekten würden immer Kinder und Jugendliche beteiligt.