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Windenergie, nein danke!

Keine weiteren Belastungen des Stadtbezirks Chorweiler

Kommentar von Hubert Brand

Immer mehr Firmen, aber auch Politiker nutzen Windräder in ihrer Werbung, um ihr Image aufzupolieren. Auch der Kölner Energieversorger ist nun durch Umweltverbände getrieben auf den Zug aufgesprungen und plant immerhin dreizehn Windräder in Köln. Alle sollen in den linksrheinischen Kölner Norden kommen.

Die Silhouette des Hamburger Hafens mit Windrädern sieht idyllisch aus, aber auch dort stehen immerhin schon zweihundert Meter hohe Kolosse. Insgesamt gebe es in Hamburg zurzeit 67 über fünfzig Meter hohe Windräder, berichtet die Pressesprecherin Renate Pinzke. Das macht auch Sinn durch die Nähe zum Meer.

In Köln sollen die Windräder 250 Meter hoch sein, damit überhaupt ein Nutzen durch die Windenergie erwirtschaftet wird. Der Rotordurchmesser ist mit 158 Metern größer als der Kölner Dom hoch ist.

Ich halte die Nutzung von Wind zur Energiegewinnung in Köln für nicht akzeptabel und erst recht nicht, wenn nur ein Stadtbezirk damit belastet würde. Das wäre ja nicht die einzige Belastung des Stadtbezirks Chorweiler, es kommen ja auch eine Anlage zur Klärschlammverbrennung und die Versiegelung von Flächen durch diversen Siedlungsbau hinzu.

Dabei gäbe es doch ausreichende Möglichkeiten, erneuerbare Energie zu nutzen. So reicht unter anderem ein Blick auf die Dachflächen der Linienbusse und Stadtbahnen. Mit Photovoltaik ließe sich hier viel erreichen, wenn der Wille da wäre.

29. April 2024
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