Nachrichten und Termine für und aus dem Stadtbezirk Köln-Chorweiler Nachrichten und Termine für und aus dem Stadtbezirk Köln-Chorweiler
Von Hubert Brand
Volker Bender aus Öhringen siegte beim 6. Karneval-Marathon mit einer Laufzeit von 2:55:17 Stunden. Er konnte als Erster seinen Vorjahressieg wiederholen und zog mit der Anzahl der Siege mit Martin Wilck gleich. Der 54-Jährige läuft für die LSG Schwäbisch Hall. Erneut Zweiter wurde im Superman-Kostüm Marc Simon aus Pulheim in 3:27:47 Stunden. Mit 3:32:03 Stunden ging der dritte Platz an Silvio Wehner aus Köln.
Schnellste Frau wurde Kathrin Stöcker aus Hennef mit einer Laufzeit von 3:33:43 Stunden. Sie läuft für den LAZ Puma Rhein-Sieg.
Für Bender war es der fünfte Marathon in diesem Jahr; unter anderem ging er auch in Paris an den Start. Schon nach einem Drittel des Rennens hatte er die komplette Konkurrenz überrundet. Für jede Runde benötigte er rund zwölf Minuten.
Er haderte etwas mit dem Umstand, dass er zu viel Zeit mit Trinken verloren habe.
„Du musst alle Runden trinken, sonst fällst du um“, so Bender. Er konnte trotz Laufzeitverbesserung von über drei Minuten den Streckenrekord noch nicht brechen. Er will im nächsten Jahr wiederkommen.
Auf den Marathon wurde der Sieger und Medaillensammler von einem Freund hingewiesen, da die Teilnehmer eine schöne Medaille erhalten. „Die Medaille sticht heraus“, lobt Bender.
Der Streckenrekord liegt bei 2:52:01 Stunden, gelaufen 2019 von Martin Wilck von der Helaba BSG Laufen.
Angetreten waren dieses Jahr 49 Teilnehmer*innen zwischen 32 und 74 Jahren, davon dreizehn Läuferinnen. Im Gegensatz zum Titelverteidiger mussten alle anderen Teilnehmer*innen ihre Karte abknipsen lassen. So wurde eine Teilnehmerin begrüßt: „Da kommt die Putz-Fee.“ Diese erwiderte: „Alles sauber.“
Nach einer Laufzeit von etwa 1:50 Stunden kam eine Delegation der Dorfgemeinschaft Esch zu Besuch, sie kamen von einer standesamtlichen Trauung in Porz. Es wurde auf den Karneval-Marathon angestoßen. Iris Rieck, Ehefrau des Escher Prinzen Stefan II. der Session 2018/19, feuerte die Teilnehmer*innen an.
Beim Karneval-Marathon werden fünfzehn Runden á 2,732 Kilometer um den Pescher See sowie eine zusätzliche Pendelstrecke von 1,215 Kilometer zu Beginn des Laufes zurückgelegt, um genau auf die Marathondistanz von 42,195 Kilometer zu kommen.
„Die Idee entstand aus der Kombination meiner Leidenschaften für das Marathonlaufen und den Kölner Karneval“, berichtet Evert Delbanco von den Anfängen.
Mit der Unterstützung seiner Frau Ines und vieler freiwilliger Helfer*innen setzt er als Organisator diese Idee seit 2016 (Premiere) um. Der Lauf findet seither jedes Jahr am 11. November um 11:11 Uhr zur Sessionseröffnung statt. Die Anmeldung startet jedes Jahr am Aschermittwoch.
Es gibt ein Starterlimit von fünfzig Läufer*innen, damit der Lauf als private Veranstaltung gilt. „Darüber hinaus gibt es zusätzliche Auflagen wie Bereitstellung von Dixi-Klo und RTW“, erklärt Delbanco.
Aus der Ergebnisliste die ersten drei Plätze der Damen: