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Von Hubert Brand
Die ersten Hochhäuser an der Stockholmer Allee präsentieren sich mit einer neuen Gestaltung. Damit ist ein erstes Zeichen für die Aufwertung von Chorweiler sichtbar. Die umfangreiche Aufwertung sei ein landesweit beachtetes Projekt, so Jürgen Fleischer, der Sprecher des Wohnungsunternehmens.
Am 31. August 2016 hatte NRW-Bauminister Michael Groschek auf dem Dach des Einkaufszentrums die rund 1.200 vormals zwangsverwalteten Wohnungen offiziell an das städtische Wohnungsunternehmen übergeben.
„Ziel nach der Übernahme war es zunächst, den Instandhaltungsstau abzubauen und die Bestände an der Florenzer Straße, der Göteborgstraße, der Osloer Straße und der Stockholmer Allee in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. Begleitend wurden Maßnahmen initiiert, um das Wohnumfeld aufzuwerten und die Lebensbedingungen der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Direkt nach der Übernahme wurden die sicherheitsrelevanten Arbeiten in Angriff genommen. Außerdem wird das Wohnumfeld regelmäßig aufgeräumt und Sperrmüll beseitigt. In den Wohnungen selbst wurden und werden nach und nach die Wasser- und Abwasserleitungen sowie die Hauptleitungen der Heizungsstränge ausgetauscht und die Badezimmer erneuert. Die Wohnungen erhalten zudem neue Elektrozuleitungen und Unterverteilungen“, erklärt Fleischer.
Bei einer Bewohner-Befragung nach der Übernahme wurden am häufigsten neue Fenster gewünscht. Dank einer Änderung der Landesförderung ist das Immobilienunternehmen nun in der Lage, auch energetische Modernisierungen in den Häusern umzusetzen. Dabei werden unter anderem die Fenster ausgetauscht, die Fassaden gedämmt und farblich neu gestaltet sowie die Heizanlagen optimiert.
Diese Arbeiten wurden in den vergangenen Jahren an der Osloer Straße und an der Stockholmer Allee intensiv fortgesetzt. Der Sprecher berichtet: „Bis Ende 2022 werden 230 Wohnungen fertig gestellt sein, 714 Wohnungen sich in Modernisierung befinden und 250 Wohnungen werden für den Start 2023 vorbereitet.“
Gegenüber der Gebäude der Kirchengemeinden an der Trondheimer Straße wurde das Haus abgebrochen und ein siebengeschossiger Neubau erstellt, dieser wird 28 öffentlich geförderte Wohnungen, das Quartierszentrum und das Kundencenter Nord beherbergen. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Die gesamte Modernisierungsmaßnahme in Chorweiler wird voraussichtlich bis 2027 andauern. Dabei werden 150 Millionen Euro, davon 108 Millionen aus Landesförderung, in neue Stränge, Bäder und Fenster investiert.
Für den damaligen Vorstandsvorsitzenden Uwe Eichner war der Abbau des Instandhaltungsstaus der erste Schritt und die Modernisierung der zweite. Das Dach des Einkaufszentrums mit der Minigolf-Anlage zu reaktivieren, sah er als dritten Schritt. Mittlerweile ist er ins Ruhrgebiet gewechselt.
