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Von Hubert Brand
Seit dem 1. März bekleidet Nico Rathmann seinen Posten als erster Fußverkehrsbeauftragter der Stadt Köln. Dabei kümmert er sich um die Erstellung von Teilkonzepten zur Fußverkehrsförderung sowie um die Vorbereitung und Durchführung von Fußverkehrs-Checks in allen Stadtvierteln. „Es stehen viele Spaziergänge an“, berichtet Rathmann. Jeder Stadtteil habe seine eigenen Bedürfnisse, führt der gebürtige Kölner aus. Zukünftig könne auf Basis der Erfahrungen aus den Spaziergängen eine gesamtstädtische Fußverkehrsstrategie entwickelt werden, so Rathmann, der zudem Ansprechpartner für Anregungen von Bürger*innen im Hinblick auf den Fußverkehr ist.
Der Diplom-Geograph war zuvor unter anderem für die Schulwege in Heidelberg mitverantwortlich. Er könne zwar den Erfolg mitbringen, aber alleine wegen der Bevölkerungsgröße lasse es nicht auf Köln übertragen.
Rathmanns Ziel besteht darin, alles, was nicht zum Fußverkehr gehört, vom Gehweg zu verbannen. Seine Stelle ist an ein neues Amt angegliedert, das erst im Juni seine Tätigkeit aufnimmt.
Die Idee eines Fußverkehrsbeauftragten für Köln entstand in der Sitzung des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden im November 2017, als ein Bürger diese Stelle in einem Vortrag zu seinem Bürgerantrag „Gehwegsatzung“ forderte. Daraufhin beauftragte der Ausschuss die Verwaltung damit, ein Konzept zu entwickeln. Die Verwaltung wies zunächst die Notwendigkeit des Postens ab, bis dann zunächst als Krückenlösung der stellvertretende Radverkehrsbeauftragte die Aufgabe übernahm. Die Politik machte jedoch weiter Druck und es erfolgte schließlich die Ausschreibung der Stelle.
Quelle: Stadt Köln