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Leihrad in Stationszone kaum genutzt

Hohe Nachfrage beim Leihradangebot

Von Hubert Brand

Die städtischen Verkehrsbetriebe (KVB) bilanzieren in 2022 eine sehr gute Nachfrage bei ihren Leihrad, können aber keine Nachfragezahlen bezogen auf Stadtbezirke und -teile nennen.

Es werde nicht nach Stadtteilen oder Stadtbezirken dokumentiert, da das zu weit führen würde, so der Unternehmenssprecher Stephan Anemüller. Er ergänzt: „Im Allgemeinen kann jedoch gesagt werden, dass die Stationszone noch ungenutzte Potenziale aufweist.“

Anemüller nennt zudem Maßnahmen, die erfolgen müssten: „Hierfür wird zum einen die Anzahl der Stationen noch erhöht, zum anderen muss das KVB-Rad hier noch ein Teil der Gewohnheit in der Verkehrsteilnahme werden.“

Zuletzt wurde der Bezirksvertretung Chorweiler mitgeteilt, dass noch zwanzig weitere Stationen im Stadtbezirk entstehen sollen.

In einer Mitteilung schreibt das Unternehmen: „Das KVB-Rad verzeichnet mit dem Jahr 2022 erneut ein Rekordjahr. Rund 1,9 Millionen Mal wurden KVB-Räder für Fahrten innerhalb Kölns ausgeliehen. In keinem der Jahre seit 2015 – dem Start des Angebotes – wurde eine größere Nachfrage registriert. Bereits im vergangenen Jahr bilanzierte das KVB-Rad einen Rekord mit rund 1,5 Millionen Ausleihen, der nun um weitere rund 400.000 Ausleihen übertroffen wurde.“

Ein Grund dafür dürfte auch der unzuverlässige Betrieb der Bahnen und Busse durch den hohen Krankenstand des Personals sein.

Vor Jahren gab es im Stadtbezirk im Rahmen der Kooperation des Kölner Autobauers mit einer Bahn-Tochter ein Leihrad-Angebot mit einer Station an der Endhaltestelle der Linie 12. Nachdem der Autobauer die Kooperation gekündigt hatte, verschwand auch die Station wieder.

05. Mai 2024
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