Nachrichten und Termine für und aus dem Stadtbezirk Köln-Chorweiler Nachrichten und Termine für und aus dem Stadtbezirk Köln-Chorweiler
Von Hubert Brand
Trotz der Absage von „Pesch putzmunter“ durch den Vorsitzenden kamen rund zwanzig Bürger*innen bei klirrender Kälte, um Pesch vom Müll zu befreien. Am Treffpunkt vor dem Büro des Familien- und Krankenpflegevereins Köln-Pesch in der Schulstraße wurden die Helfer*innen mit Greifern und Tüten ausgestattet und vom Leiter des AK-Grün-Umwelt, Wilfried Kunde, in ihre Aufgaben eingewiesen.
So wurden gezielt Standorte zum Sammeln ausgesucht, die einzelne Gruppen dann ansteuerten. Dabei handelte es sich zum Beispiel um Orte, die Personen in ihrer Freizeit nutzen. Ausgespart wurden Flächen an Eigenheimen, denn dort, so Kunde, sorgten die Besitzer*innen selbst für Ordnung. Weitere Problemfälle abseits öffentlicher Flächen sieht Pressesprecherin Barbara Eschen bei Gemeinschaftsgrundstücken, dort fühle sich niemand verantwortlich. Insgesamt sei Pesch aber schon sauberer geworden, berichtet Eschen, so sammelten die Bürger*innen bei ihren Spaziergängen unabhängig von den Aktionstagen Unrat ein.
Da die Zusammenkunft nach dem Müllsammeln abgesagt wurde, würden die Lebensmittel nun der Kölner Tafel in Chorweiler gespendet, erklärt Kunde.
In Zukunft soll die Frequenz der Aktion auf einen halbjährlichen Rhythmus erhöht werden, kündigte der AK-Leiter an.
Am Gymnasium Pesch waren Schüler*innen der Q1 bereits in der Woche aktiv. So wurde der Bereich um das Schulgebäude herum aufgeräumt und gesäubert. Außerdem berichtet der Bürgervereins-Kassierer Heinz Hermann Eschen, dass er informiert worden sei, dass Schüler*innen des fünften Jahrgangs am Pescher See aktiv geworden seien.
„Kölle putzmunter“ geht auf eine Putzaktion des Bürgervereins Merkenich zurück. Der damalige Oberbürgermeister Fritz Schramma wurde auf die Aktion aufmerksam und weitete mit den Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB) das Müllsammeln auf ganz Köln aus.