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Sicher in Gemeinschaft zur Schule

Novum für Nordrhein-Westfalen

Von Hubert Brand

Ab September wird es erstmals einen Schulexpress in Nordrhein-Westfalen geben. Dabei handelt es sich nicht um ein Fahrzeug, sondern eine Gruppe von Schulkindern, die  sich an einem Punkt (Haltestelle genannt) trifft und den Schulweg gemeinsam absolviert. Der sogenannte walking-bus funktioniert ohne Begleitung der Eltern.  Weiter entfernt wohnende Familie bringen ihre Kinder nicht mehr direkt zur Schule, sondern an eine der Haltestellen.

Weitere Vorteile des Schulexpress bestehen darin, dass sich die Kinder an der frischen Luft bewegen, zumal Schüler nicht nur morgens in der Schule und teilweise Stunden in ihrer Freizeit sitzend verbringen.

Auch erfahren zu Fuß gehende Kinder ihr Umfeld intensiver, was die Lernfähigkeit fördert.

Als praktische Verkehrserziehung dient ein Schulweg, der von Kindern in der Gruppe ohne Begleitung Erwachsener zurückgelegt wird. Dies fördert auch das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit.

Das Projekt wurde im September 2004 im Bremer Stadtteil Borgfeld eingeführt und findet an immer mehr Schulen Nachahmung.

In Bremen wurde nach der Einführung des Schulexpress der Elterntaxi-Betrieb an den betreffenden Schulen geringer und die Schüler*innen bewegen sich seitdem mehr.

Auch die Anna-Langohr-Schule in Weiler beteiligt sich nun an diesem Projekt. Dafür erhält die Schule tausend Euro Förderung aus bezirksorientierten Mitteln der Bezirksvertretung Chorweiler.

Die Projektleiterin Verena Nölle aus Bremen weist darauf hin, dass noch die Genehmigung der Stadt Köln fehle. Im September soll das Projekt an der Schule starten.

08. Mai 2024
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