Von Hubert Brand
Im Mittelpunkt der 32. Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Chorweiler stand der Besuch der Stadtkämmerin, Professorin Dr. Dörte Diemert.
Alle Dezernenten sollen alle Bezirksvertretungen mindestens einmal besuchen, führte der Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner den Gast ein.
Diemert bekundete, dass sie sich tatsächlich freue, hier zu sein, denn die BVs seien nicht permanent auf ihrer Tagesordnung. Viele Themen, die wichtig seien, berührten eher die anderen Dezernate. Sie habe sich bewusst Chorweiler als erste Station ausgesucht, da im Stadthaus in Chorweiler das Steueramt und die Stadtkasse angesiedelt seien.
Sie stellte sich zunächst als Person und mit ihrem Werdegang und anschließend ihr Dezernat II - Finanzen und Recht vor, zu dem vier Ämter (Kämmerei, Steueramt, Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern sowie Amt für Recht, Vergabe und Versicherungen) gehören.
Auch das Arbeitsprogramm und Themen des Jahres trug sie vor. Nach gut einer Stunde Vortrag und Beantwortung von Fragen musste sie weiter zum nächsten Termin.
Vor dem Besuch der Kämmerin hatte die BV noch eine Aktuelle Stunde zum Thema „Fehlende Kita-Plätze im Stadtteil Merkenich“ abgehalten, dabei hielt aber nur Klaus Roth von den Linken eine Rede. Hier machte er auf das freiwerdende Grundstück der evangelischen Kirche als potenzielle Nutzfläche für eine Kita aufmerksam und so verwiesen die Politiker*innen das Thema zur weiteren Bearbeitung in den Jugendhilfeausschuss.
Die BV votierte einstimmig für einen Grundschulstandort „Östlich Mottenkaul“ und die Änderung des Bebauungsplans. Die Öffentlichkeit soll bei der Neuaufstellung beteiligt werden.
Die BV sprach sich einstimmig für Mitfinanzierung des Schnellbusses 91 bis zum Ende der Förderphase 2025 aus. Wolfgang Kleinjans (Bündnis 90/Die Grünen) wies auf die geänderten Rahmenbedingungen durch das Deutschlandticket hin.