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Legaler Ort für Sprayer

Hall of Fame Chorweiler wurde eingeweiht

Von Hubert Brand

Nun hat auch der Stadtbezirk Chorweiler seine Hall of Fame. Es ist nach dem Stadtbezirk Nippes der zweite öffentliche Ort, an dem an dafür ausgewiesenen Bereichen legal Graffiti angebracht werden dürfen. Es gelten dafür Verhaltensregeln, die auf Tafeln kommuniziert werden.

Bereits 2019 wurde im Bereich der Haltestelle Geldernstraße/Parkgürtel mit dem Projekt „We build the City (Wir gestalten die Stadt)“ eine Hall of Fame umgesetzt, dort in Kombination mit einer Streetart-Galerie mit Werken von professionellen Sprayern. Die Bezirksvertretung Nippes war durch die Pfeiler-Gestaltung der Hochbahn der Eisbrecher in der Verwaltung.

Beim ersten Pfeiler-Projekt war auch Puya Bagheri, der nun mit seinem Verein „Outline e. V.“ für die Hall of Fame Chorweiler verantwortlich zeichnet, als Künstler beteiligt. Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner war bei der Vorstellung von dem Konzept begeistert.

In einem interfraktionellen Antrag forderte die Bezirksvertretung die Verwaltung auf, den Verein bei der Umsetzung der Konzeptidee zu unterstützen.

So kam es zu einem konstruktiven Zusammenspiel des Vereins mit der Bezirksvertretung Chorweiler, den beteiligten Ämtern, den Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB), der Kölner Anti-Spray-Aktion (KASA), des Bürgeramtes, der Sozialraumkoordination, der Jugendpflege und der Karl-Arnold-Stiftung.

Mit diesem Projekt wird auch der Wunsch der Jugendlichen und jungen Erwachsenen

nach Gestaltungsmöglichkeiten ihres Lebensumfeldes erfüllt. Sie wurden so aber auch in die bezirkspolitische Prozesse eingebunden.

An der Einweihung nahmen neben den Bewohner*innen auch jene, die an dem Projekt beteiligt waren, teil. Als Gäste waren Lilo Heinrich, Wolfgang Kleinjans (Bündnis 90/Die Grünen), Dorothea Everz (CDU) und Inan Gökpinar  (SPD) mit der SPD-Landtagskandidatin Lena Teschlade zugegen.

Auch die Ehrenfelder Bezirksjugendpflegerin Jeanett Gelhaar war gekommen, um sich zu informieren, denn auch in Ehrenfeld soll eine öffentliche Gestaltungsfläche entstehen. Durch privates Engagement gab es bereits eine hierfür vorgesehene Wand; allerdings ist diese mit der Bautätigkeit auf dem Helios-Gelände gefallen.

16. Mai 2024
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