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Besucher*innen mit wenig Information

Themen treten auf der Stelle

Von Hubert Brand

Die erste Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Chorweiler nach den Sommerferien besuchte Baudezernent Markus Greitemann. Er kam mit einem großen Team aus verschiedenen Ämtern zum Grundsatzbeschluss Umsetzungsmodell zur Entwicklung des neuen Stadtteils mit dem Arbeitstitel Kreuzfeld.

Viel Konkretes erfuhren die Bezirksvertreter*innen nicht, denn zu Beginn verwies Greitemann auf eine 140-seitige Vorlage zur Integrierten Planung, die demnächst veröffentlicht werden soll. Auch auf die anschließenden Fragen wurde nur sehr ausweichend geantwortet.

CDU-Politiker Rainer Stuhlweißenburg erkundigte sich nach dem Stand der Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Linie 5 nach Worringen, doch Christian Dörkes vom „Amt für nachteilige Mobilität“ verwies auf eine veraltete Untersuchung für eine Verlängerung bis Esch/Pesch hin. Auch die Nachfrage bezüglich einer Stadtbahn-Anbindung Kreuzfelds von Wolfgang Kleinjans (Bündnis 90/Die Grünen) ließ er unbeantwortet.

Gerhard Wolff (SPD) verwies auf alte Ratsprotokolle, denen zufolge es im Stadtbezirk in den 1930er Jahren Buslinien mit einem fünfminütigen Takt gegeben habe. Auch auf die Nachfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Inan Gökpinar zur Planung der Erweiterung des Busnetzes blieb eine Antwort aus.

Die Leiterin des Amtes für Straßen und Radwegebau, Silke Stach-Reinartz, wusste nicht, dass beim Ausbau des Blumenbergwegs die Planungen vorsehen, den Radweg auf die Dammkrone des Retentionsraumes zu setzen. Auf eine Antwort zum Stand des Retentionsraums „Worringer Bruch“ warten die Bezirkspolitiker seit langer Zeit vergeblich und so erkundigte sich Kleinjans erneut nach dem Stand der Umsetzung. Noch fehlt eine Planfestsetzung.  Trotzdem beschloss die Bezirksvertretung das Umsetzungsmodell wie Vorlage. Die beschlossene Änderung in der Begründung „Verlängerung des Blumenbergweges bis zur A57“ hat keine Relevanz für die Verwaltung.

In der Sitzung beschlossen die Bezirkspolitiker*innen einstimmig einen Ortstermin zwecks der Nutzung des Schrottplatzes Causemannstraße in Merkenich und der Verkehrsberuhigung Enzianweg in Volkhoven/Weiler.

Die Aufhebung der Straßenbezeichnung Sasser Weg und die Einbeziehung eines Weges in den Senfweg in Worringen lehnte das Gremium ab.

Die Vorlage „Grünausgleich Damiansweg“ wurde geändert beschlossen, da der Standort südlich Baptiststraße als nicht geeignet betrachtet wird und Alternativen fehlen. Diese sollten im Stadtbezirk liegen, merkten die Bezirksvertreter*innen an.

Das Beschleunigungspaket von drei weiterführenden Schulen, darunter auch die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Chorweiler, ist auf dem Weg gebracht.

Bezüglich des Bebauungsplan-Entwurfes „Südlich Baptiststraße“ in Roggendorf/Thenhoven sieht auch die Bezirksvertretung noch Handlungsbedarf. Sie wünscht sich den Ausbau des Mörterweges in einen Zweirichtungsverkehr und fordert auch die Brücke müsse entsprechend ertüchtigt werden.


Nachtrag zum Beschleunigungspaket:

Auch der Rat hat dieses am 7. September 2023 bereits positiv beschlossen.

02. Mai 2024
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