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Chorfamilie gab Jubiläumskonzert

Seit zehn Jahren besteht das Familienkonzept

Von Hubert Brand

Am 2. September 2023 fand anlässlich des 111-jährigen Jubiläums des Chors Cäcilia Roggendorf/Thenhoven ein Chorkonzert statt. Gleichzeitig besteht das Konzept als Chorfamilie seit zehn Jahren.

Die Vorsitzende Anita Borchers begrüßte die Konzertbesucher in der Kirche St. Johann Baptist. Den Anwesenden wurde ein buntes Programm aus geistlichen, weltlichen und kölschen Liedern geboten.

Nach Borchers Begrüßung richtete Kaplan Tomasz Wojciechowski in Vertretung von Pfarrer Thomas Wolff ein Grußwort der Pfarrgemeinde zum Jubiläum an den Chor. Er betonte, Gesang sei ein wichtiger Teil der Liturgie.

Der Chor startete mit „Schau auf de Welt“ von John Rutter ins Konzert. Die Moderation übernahm Marco Winter. Er wagte einen kurzen Blick in die Vergangenheit, als der Chor vor zehn Jahren fast „Schiffbruch“ erlitt. Zu dieser Zeit wurde das Konzept der Chorfamilie entwickelt. Das Konzept bedeutet, dass während der Proben und Auftritte eine Kinderbetreuung angeboten wird. Darüber hinaus existiert auch noch ein Kinderchor für den Nachwuchs ab fünf Jahren.

Maria Hampe ist mit neunzig Jahren die älteste Chorschwester. Sie fehlt bei keiner Probe und keinem Auftritt.

Ab dem zweiten Lied wurde jeweils eine Einführung in das Musikstück gegeben. Es folgten „Amazing Grace“, „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „Halleluja, amen“ von Albert Kupp.

Anschließend wechselte die Pianistin Clementine Beier an die Orgel. Sie ist Schulleiterin in Weiden und examinierte Kirchenmusikerin.

Mit der Oboistin Claudia Schülgen bot sie das „Concerto für Oboe und Streicher: Giga in F-Dur“ von Arcangelo Corelli, allerdings instrumental und ohne Streicher, so Winter.

Nach „Gottes grenzenlose Liebe“ von Robert Jones wechselte Chormitglied Gregor Stiels seine Position, um das Stück „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ von Hermann Stern auf der Posaune zu begleiten.

Die nächsten Lieder waren „Tantum ergo“ von Giacomo Mezzalira, „Always There“ von Rolf Løvland und „The Lord bless you and keep you“ von John Rutter.

Beim nächsten Musikstück „Wir wünschen viel Glück“ verwies Marco Winter darauf, dass es nur vom eigenen Chor gesungen werde. Es sei ein Glückwunschlied aus der Feder von Julius Vollmary in der Bearbeitung von Rudolf Förster. Vollmary wäre siebzig Jahre aktives Mitglied der Chorfamilie gewesen und blieb ihr bis zu seinem Tod im Alter von 98 Jahren treu.  Ganz im Sinne des Familiengedankens der Chorfamilie leite heute seine Tochter Hildegard Brandstädter den Chor, so Winter. Ab diesen Lied unterstützte ein befreundeten Chor aus Esch die Chorfamilie.

Mit dem Konzert sollten auch die Werte der Chorfamilie zum Ausdruck gebracht werden: Toleranz, Vielfalt, Respekt, Zusammenhalt und Spaß an der Musik. Für Treue trotz Corona erhielt Brandstädter einen bunten Blumenstrauß.

Brandstädter übernahm die Chorleitung ein Jahr vor Corona und der Chor meisterte die

Zeit erfolgreich. Dafür stehe stellvertretend das Musikstück „Zusammen singen wir stärker“ von Oliver Gies.

Sie entgegnete, es sei ein Verdienst des gesamten Chores. Als Zugabe gab es „De schönste Stroß“ der Höhner, „Unsere Stammbaum“ von Hans Knipp und „Kutt jot heim“ von Heiner Berzau.

Auch der neue Kirchenmusiker Jan Sasse nahm sich die Zeit, am Anfang des Konzertes als Gast teilzunehmen.

Nach dem Konzert gab es noch ein geselliges Beisammensein im Hof neben der Kirche.

02. Mai 2024
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