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Schwacher Bürgerempfang

Auch halbleerer Saal drückte auf die Stimmung

Von Hubert Brand

Die Rückkehr des Bürgerempfangs ist misslungen, was nicht an den Show-Einlagen der MGV Dänzer und der Dramatischen Vereinigung (beide Worringen) lag, sondern vorrangig an der Leitung der Veranstaltung.

Insbesondere die Vorstellung der Schützen ging mächtig in die Hose. Lilo Heinrich und Inan Gökpinar, die Stellvertreter*innen des Bezirksbürgermeisters Reinhard Zöllner, wirkten nicht auf das Thema des Schützenwesens vorbereitet, obwohl dieses im Stadtbezirk eine wichtige gesellschaftliche Rolle inne hat.

Bezirksschützenkönig Jürgen Hackenbroich kritisierte so auch: „Wir Schützen fühlen uns nicht würdig aufgenommen.“

Die Moderation war zudem kaum zu verstehen. Auch offenbarte der Saal erhebliche Schwächen in der Akustik, was insbesondere beim Gesang der Lieder aus dem Singspiel „Im weißen Rössl“ der Dramatischen Vereinigung deutlich wurde.

Nur auf wenige Jubiläen und Jahrestage wurde hingewiesen. Es fehlte zum Beispiel die Erwähnung des 25. Jahrestages zum Verbrechen an Hermann Bogus, auf vierzig Jahre Projektraum Simultanhalle sowie die siebzig Jahre Dorfgemeinschaft Esch.

Deren Vorsitzende Ursula Rändel hatte abgesagt, da sie zum Bürgerfest des Bundespräsidenten Franz-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue eingeladen war.

Es blieben die Ehrungen wie sechzig Jahre 1. Große KG Köln Nord und hundert Jahre Dramatische Vereinigung.

Zu Gast waren zumindest zeitweise auch die Landtagsabgeordnete Lena Teschlade, der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Bernd Petelkau, der CDU-Ratsfraktionsgeschäftsführer Niklas Kienitz sowie die Ratsleute Erika Oedingen (SPD), Ira Sommer (CDU) und Malik Karaman (SPD) anwesend.

Für die Bewirtung sorgte der Abiturjahrgang des Gymnasiums Pesch und so wurden unter den Gästen als Dank Spenden für die Abiturfeier gesammelt.


Impressionen

05. Mai 2024
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