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Der Kölner Norden muss laut werden

An der Kapazitätsgrenze

Von Hubert Brand

Über dreißig Personen folgten der Einladung des Bürgervereins zur Jahreshauptversammlung in den Pfarrsaal St. Brictius in Merkenich. Im Rechenschaftsbericht ging Bruno Klais auf die Aktivitäten des Vorstandes ein. Dabei zeigte sich, dass für die einzelnen Themen viel Einsatz und Kraft benötigt werden.

Patricia Gase berichtete von einem Gespräch mit der Bezirksjugendpflegerin Martina Zuber-Goljuie bezüglich der Kinder- und Jugendeinrichtung in der Ortslage Merkenich. Gase teilte mit, dass die römisch-katholische Kirche ein Angebot für Kinder von sechs bis zwölf Jahren anbiete. Für die älteren Kinder halte Kindernöte ein Angebot bereit. Des Weiteren gebe es die Idee, Kino für Jugendliche im Pfarrsaal anzubieten.

Bei Veranstaltungen suche der Bürgerverein, so Klais, die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen im Ort so wie beim Sommerfest oder beim Glühweinabend.

Das Sommerfest sei sehr positiv für den Bürgerverein gelaufen, so hätten elf neue Mitglieder angeworben werden können. Der Verein zähle nun 245 Mitglieder. Klais gab das Ziel von fünfhundert Mitgliedern aus, so viele wie der Bürgerverein „Wir Fühlinger“ habe. Auch wurde die Unterschriften-Sammelaktion für eine Kita auf dem Sommerfest gestartet.

Als bei der Aussprache noch weitere Themen wie Urnen auf dem Friedhof an den Bürgerverein herangetragen wurden, platzte Gerhard Kuhnke-Gase der Kragen. Er bestätigte, dass ein Brief an die Friedhofverwaltung geschrieben worden sei, aber der Wunsch sei abgelehnt worden. Damit sei das Thema für den Vorstand vorerst erledigt. Die Mitglieder*innen des Vorstandes könnten nicht noch mehr Themen bearbeiten. Es brauche mehr Unterstützung aus der Bürgerschaft, sei es dabei, ein Thema zu übernehmen oder einfach bei Aktionen anwesend zu sein, um zu zeigen, dass die Bevölkerung den Bürgerverein bei den Belangen unterstütze.

An diesem Punkt machte Helga Wagner von Initiative Kölner Norden weiter: Der Kölner Norden müsse laut werden, damit er in der Stadt wahrgenommen werde. Die Aktionen dürften nicht nachlassen. Bereits die Vergangenheit habe gezeigt, dass der Norden sich erfolgreich aufgelehnt habe, dabei erinnerte sie an die erfolgreiche Ablehnung eines Atomkraftwerkes oder die Verhinderung eines Frischemarktes in Volkhoven/Weiler.

Turnusgemäß stand die Wahl des Beirates an. Zum Beirat gehören zehn Vertreter*innen der Institutionen in Merkenich (Schule, Kindergarten, Chemiepark Merkenich, der beiden Kirchen und der beiden Banken, der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Köln sowie des Sportvereins) sowie drei Einzelpersonen.

05. Mai 2024
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