Generalinstandsetzung der Alte Straße

Von Hubert Brand

Im Rahmen der Generalinstandsetzung der Alte Straße in Worringen müssen zwei Geh- und Radwege zwischen St.-Tönnis-Straße und Hackhauser Weg angepasst werden. Dazu berät der Naturschutzbeirat bei der Unteren Naturschutzbehörde die Befreiung von den Verboten des Landschaftsplans der Stadt Köln gemäß § 67 Abs. 1 Ziff.  1 Bundesnaturschutzgesetz.

Die Alte Straße hat im Bestand eine Breite von ca. fünf Metern. Auf der westlichen Seite der Straße verläuft im Bereich der dortigen Bebauung ein Gehweg mit bis zu zwei Metern Breite. Im weiteren Verlauf bis zum Hackhauser Weg reduziert sich die Wegebreite um einem halben Meter. Dieser Gehweg ist teilweise mit einer Leitplanke von der Fahrbahn getrennt. An der Ostseite der Straße bestehen bisher keine Wegeverbindungen.

Im Bebauungsplan (B-Plan) Nr. 59580/04 „Krebelspfad in Köln-Worringen“ wurden drei Verkehrsflächen als Fuß- und Radwege beziehungsweise Planstraße von der Alte Straße nach Osten in die neuen Wohngebiete des Quartiers Krebelspfad festgesetzt.

Bei der Sanierung der Alte Straße war ursprünglich an der Ostseite ein drei Meter breiter Geh- und Radweges eingeplant. Hier wurde Anfang der 1990er-Jahre eine durchgängige Baumreihe aus Rosskastanien gepflanzt.

Im Bereich des Krebelshofes soll die Verschränkung des Weges entfernt werden und am Krebelspfad eine Querungshilfe erreichtet werden. Dazu müssen insgesamt neun Bäume (acht westlich und einer östlich) gefällt werden.

„Letztlich wird mit der Wegeanpassung und dem Erhalt der beiden Baumreihen das Vermeidungsgebot des BNatSchG konsequent angewendet. Das öffentliche Interesse an der Umsetzung der Maßnahme ist somit deckungsgleich mit den Belangen von Natur und Landschaft“, so die Bewertung in der Beschlussvorlage.

Die Sitzung des Naturschutzbeirates bei der Unteren Naturschutzbehörde findet am 25. April 2022 statt.

Quelle: Stadt Köln