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Lebendiger Stein der Gemeinde

Letzte Messe vor der Kirchensanierung

Von Hubert Brand

Für die Festmesse in der Kirche Christi Verklärung am 29. Oktober gab es zwei Anlässe: Zum einem kann in der Kirche wegen der Sanierungsarbeiten inklusive des Einbaus einer neuen Heizungsanlage bis voraussichtlich bis März 2024 kein Gottesdienst stattfindet und zum anderen nutzte die KFD Heimersdorf-Seeberg die Gelegenheit, ihr 60-jähriges Bestehen zu feiern.

Die Messe zelebrierte Pfarrer Thomas Wolff mit Diakon Michael Oschmann. Sie wurden unterstützt von drei Messdienerinnen.

Im Vorgespräch sei abgesprochen worden, so berichtete Wolff, dass das Ziel der Messe sei, Danke zu sagen. Dem entspreche die Eucharistie, die an diesem Tag gefeiert werde.

Die Lesungen (Exodus Kapitel 22, 20-26; erster Brief an die Thessalonicher, Kapitel 5c-10) trug Lektorin Marlis Szyroki vor. Ein Teil des Evangeliums (Matthäus 22, 34-40) finde im Tempelareal statt, erklärte Wolff in seiner Predigt. Jesus werde gefragt, welches Gebot das wichtigste sei. Da könne Jesus nur verlieren, so der Pfarrer. Das sei wie, wenn eine Mutter ihren Sohn, der einen blauen Pullover trägt, frage: „Gefällt dir der rote nicht?“

In der weiteren Predigt bezog er sich auf die Festschrift, das Festglas und die Festkerze. Auf dem Glas sei der Schriftzug St. Elisabeth verewigt, da sich die Gemeinschaft den Werten von Elisabeth von Thüringen verschrieben habe. So habe sie früher KFD St. Elisabeth am Kirchort Christi Verklärung geheißen.

Die KFD habe einen wichtigen Einfluss in Gesellschaft und Politik. In die Pfarrgemeinde bringe sich die KFD mit gestalteten Messen ein. Und der Karneval habe einen großen Stellenwert in der Arbeit der Frauengemeinschaft.

Im weiteren Verlauf der Predigt wendet er sich der Kirche zu. Die Kirche sei eine Dauerbaustelle, denn sie sei ein lebendiges Gebilde. Er betonte zum Abschluss, dass Gott mit am Werk sei. Für seine Predigt erhielt Wolff Beifall.

Diakon Michael Oschmann zündete die Festkerze an, die vom Pfarrer gesegnet wurde. Die Lektorin trug nun die Fürbitten vor.

Die Messe begleitete der Chor CanTabor unter der Leitung des Kantors Robert Gandor. Der Chor wurde unterstützt von Hans-André Stamm (Orgel), Martin Littfinski (Schlagzeug) und dem Tenorsänger Christoph Scheeben.

Es wurden die Kompositionen Missa Gioiosa & Halleluja für Orgel und Schlagzeug des Organisten gespielt, denen anzuhören war, dass Stamm Fan der britischen Band Genesis ist, denn es waren Ähnlichkeiten zu frühen Werken der Band erkennbar.

Die KFD-Sprecherin Andrea Sperlich lud die Anwesenden schließlich zum Jazz-Brunch in den Taborsaal ein. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Regina Schott dankte der KFD für sechzig Jahre gelebten Glauben und Nächstenliebe. „Ihr seid ein lebendiger Stein der Gemeinde“, betonte Schott.

Es folgte ein gemeinsamer Auszug aus der Kirche. Der Altar war da schon geräumt.

29. April 2024
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