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Hohe Nachfrage nach Sarggrabstätten

Friedhofsgärtner haben Änderung beantragt

Von Hubert Brand

Am 14. Juni 2012 wurde auf dem Friedhof Chorweiler das vierte Kölner Kooperationsgrabfeld „Bestattungsgärten“ eröffnet.

Wie die Stadtverwaltung nun mitteilt, hat die Genossenschaft der Kölner Friedhofsgärtner für den nächsten Bauabschnitt innerhalb dieser Erweiterungsfläche eine Änderung beantragt.

Ursprünglich war in dem betroffenen Teilbereich der Erweiterungsfläche ausschließlich das Modul „Spuren des Lebens“ vorgesehen. Dieses Modul soll durch die Module „Ruhehain“ und „Garten der Lichter“ zum Teil ersetzt beziehungsweise ergänzt werden. Dies bedeute in der Summe eine Änderung von ursprünglich 132 Urnengrabstätten zu jetzt 117 Urnen- und vierzig Sarggrabstätten.

Lutz Pakendorf vom geschäftsführenden Vorstand erklärt die Änderung wie folgt: „Von Seiten der Kund*innen gibt es eine Nachfrage nach höherwertigen Sarggrabstätten mit individuellen Grabmalen. Das 2016 beschlossene Modul ‚Spuren des Lebens’ lässt diese Form der Bestattung nicht zu. Da die beschlossene Mauer noch nicht errichtet ist, kann noch eine Änderung der Module vorgenommen werden. Die vierzig Sarggrabstätten, die im Modul ‚Garten der Lichter’ entstehen sollen, würden auch eine Zeit ausreichen. Das Flur 9 ist anschließend auch ausgereizt.“

Die Erweiterung des Kooperationsgrabfeldes auf Flur 9 des Friedhofes Chorweiler wurde am 23. Februar 2016 vom Ausschuss für Klima, Umwelt und Grün beschlossen. Die Zustimmung der Bezirksvertretung (BV) Chorweiler folgte zwei Tage später.

Am 30. November 2023 berät die BV die vorgelegte Änderung. Das Beschlussgremium ist allerdings der Ausschuss für Klima, Umwelt und Grün, der bereits am 23. November tagt. Dieser verzichtet laut Vorlage auf einen zweiten Durchgang, sofern in Chorweiler dem Beschlussvorschlag ohne Änderungen oder Ergänzungen zugestimmt wird.

30. April 2024
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