Nachrichten und Termine für und aus dem Stadtbezirk Köln-Chorweiler

Kita bleibt ausgelagert

Die viergruppige Kindertageseinrichtung Osloer Straße wurde im Sommer 2023 aufgrund eines Wasserschadens und zur Umsetzung weiterer Instandsetzungsarbeiten auf die umliegenden Kitas Abendrothstraße, Karl-Marx-Allee 5 und 69 sowie Saalestraße 11 im Stadtbezirk ausgelagert.

Die bei den Arbeiten festgestellten Asbestfunde wurden fachgerecht beseitigt und die erforderliche Zeit für die Umsetzung weiterer, sinnvoller Maßnahmen genutzt, beispielsweise die Modernisierung von Beleuchtung und Sanitäranlagen. Am 24. August diesen Jahres wurde hierzu ein Elternnachmittag unter Beteiligung des Gesundheitsamtes und der Gebäudewirtschaft als Eigentümerin des Objektes durchgeführt. Mit der Gebäudewirtschaft wurde nunmehr abgestimmt, dass mit der erfolgten Auslagerung die Chance ergriffen wird, das Gebäude umfangreich und grundlegend zu sanieren. Das Objekt steht bereits seit längerem auf der Sanierungsliste der Gebäudewirtschaft, insbesondere die Fensteranlagen und das Dach bedürfen einer Erneuerung und Modernisierung. Auch die Heizungsanlage ist betroffen.

Die erforderlichen Sanierungsarbeiten und notwendigen Beauftragungen sind bei der Gebäudewirtschaft personalisiert und werden mit hoher Priorität vorangetrieben. Ein Zeitpunkt der Fertigstellung sowie eine erneute Inbetriebnahme des Standortes kann zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht verbindlich festgelegt werden. Der Entscheidung war ein umfassender Abwägungsprozess der Fachverwaltung vorausgegangen, ob aufgrund der bekannten, unterdurchschnittlichen Versorgungssituation des Stadtbezirks eine längerfristige Auslagerung der Kita Olsoer Straße vertretbar und tragfähig ist. Nach einer nur kurzfristigen Auslagerung wäre der Standort trotz der aktuellen Instandsetzungen im Gebäude in einem nach wie vor sanierungsbedürftigen Zustand wieder in den Betrieb gegangen.

Die Generalinstandsetzung und energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle (Fenster/Fassade/Dach), der Anschluss an die Fernwärme sowie Erneuerung der Heizungsleitungen und -körper, Sanierung und Umbau der restlichen Sanitäranlagen etcetera, können in kurzer Zeit und der aktuellen Marktsituation nicht erledigt werden und sind im laufenden Betrieb aufgrund des Lärms, Staub und Platzbedarfs nicht möglich. Aus Sicht der Verwaltung ist die jetzige Wiederaufnahme des Betriebs des Gebäudes gegenüber Kindern und den Beschäftigten, insbesondere in den Wintermonaten, nicht zu verantworten. Auch die Mehrzahl der am Elternabend anwesenden Eltern sowie ein Großteil der Mitarbeitenden hatten auf die bestehenden Mängel an Fenstern und Heizungsanlage hingewiesen und ihre Unzufriedenheit über den schlechten baulichen Zustand zum Ausdruck gebracht. Vor dem Hintergrund einer möglichst effizienten Vorgehensweise wurde in Abstimmung zwischen dem Amt für Kinder, Jugend und Familie und der Gebäudewirtschaft beschlossen, die aktuell bestehende Auslagerung weiter fortzuführen und erst nach vollständiger Sanierung des Objektes den Betrieb wieder aufzunehmen.

Die Kinder der Kita Osloer Straße werden somit fest in den Kita-Betrieb der weiteren Einrichtungen eingebunden, erneute Ortswechsel sollen dabei vermieden werden. Im Bedarfsfall werden zumindest Kleingruppen gebildet, damit die Kinder weiterhin Bezugspersonen um sich haben. Die ausgelagerten Gruppen sind überwiegend in den Mehrzweckräumen der aufnehmenden Kitas untergebracht, so dass es nunmehr gilt, diese Situation schnellstmöglich aufzulösen.

Darüber hinaus sucht die Verwaltung weiterhin priorisiert im Stadtbezirk Chorweiler nach Möglichkeiten, kurzfristig weitere Platzkapazitäten zur Kinderbetreuung zu etablieren.

Die Möglichkeiten der Immobilienanmietung für Kitas oder Tagespflegen werden ebenso intensiv geprüft wie eine auf Chorweiler spezifizierte Flächenakquise / Investorenausschreibung. Die Suche ist insofern von hoher Bedeutung, dain weiteren, städtisch betriebenen Kindertageseinrichtungen Chorweilers in den nächsten Jahren umfangreichere Sanierungsarbeiten betrieben werden und zum Erhalt bezihenugsweise Erweiterung der Platzkapazitäten hierfür alternative sowie neue Kapazitäten geschaffen werden müssen.

Quelle: Stadt Köln

07. Mai 2024
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