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Stiftung hält den Krebelshof am Leben

Langwieriger Austausch erfolgreich beendet

Von Hubert Brand

Der Kölner Stadtrat hat im nicht-öffentlichen Teil unter dem TOP 23.6 einer Bestellung eines Erbbaurechtes an dem städtischen Objekt Krebelshof, Further Weg, Köln-Worringen zugestimmt.

Ira Sommer, die Vorsitzende des Liegenschaftsausschusses und Ratsfrau des Stadtbezirks Chorweiler, sagt im Namen der CDU dazu: „Es freut uns riesig, dass die Zukunft des Krebelshofs gesichert ist. Die gemeinsamen Anstrengungen haben sich also gelohnt. Das sind gute Nachrichten für den Kölner Norden. Denn der Krebelshof leistet überaus wertvolle Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien in Worringen und Umgebung.“

Mit der Entscheidung kann nun die im Herbst 2021 vorgestellte Lösung umgesetzt werden. Die Geschäftsführung des Krebelshof-Trägers, die GUJA gGmbH (gemeinnützige Gesellschaft für Urbane Jugendarbeit mbH) informierte bereits Ende November 2023 nach der Liegenschaftsausschuss-Sitzung vom 20. November 2023: „Nach dem einstimmigen Votum aller demokratischen Fraktionen im Liegenschaftsausschuss der Stadt Köln zeichnete sich für den Erhalt des Krebelshofs eine positive Lösung ab, die sowohl den Bestand der Jugendarbeit als auch die Immobilie abzusichern vermag. Dies ist nicht auf das Wirken von einzelnen, sondern den gemeinsamen und parteiübergreifenden Einsatz vieler zurückzuführen.“

Weiter heißt es: „Für den Kölner Norden ist es wichtig, dass dieser besondere Ort auch in Zukunft für die Kinder, Jugendlichen und Familien aus Worringen und Umgebung erhalten bleibt.“ Es gab zuvor einen langen Austausch zwischen GUJA, einer Stiftung und der Stadt Köln über die Bedingungen zur Überlassung der Liegenschaft.

Rückblick

Eine Hiobsbotschaft gab es nach Ostern 2021. Die gemeinnützige Gesellschaft für Urbane Jugendarbeit (GUJA) teilte mit, dass der Krebelshof muss zum 31. Dezember 2021 schließen müsse. Almut Groß, eine der Geschäftsführer*innen, erklärte, dass es die GUJA nicht mehr verantworten könne, in den maroden Gebäuden offene Jugendarbeit anzubieten. „Die GUJA bekenne sich zur offenen Jugendarbeit in Worringen“, erklärte GUJA-Geschäftsführer Hans-Josef Saxler, „deshalb sucht der Krebelshof, ein neues Zuhause.“

Doch zum Auszug kam es nicht, da sich im Herbst abzeichnete, dass eine bis heute ungenannte Stiftung den Krebelshof übernehmen will, um ihn zu sanieren und den sozialen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Auch wollte sich der Naturschutzbund (NABU) beteiligen.

Die GUJA gGmbH ist ein Trägerkonsortium, bestehend aus den Trägern Jugendzentren Köln (JugZ) gGmbH, dem Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) Köln und dem Sozialen Zentrum Lino-Club.

2013 hatte die GUJA die Jugendeinrichtung am Krebelshof wiedereröffnet, der vorherige Betreiber war in Insolvenz gegangen. „Heute ist Freitag der 13. – unser Glückstag“, freute sich der damalige Krebelshof-Mitarbeiter Tim Krebs. Passend dazu sang der Generationenchor Worringen „Oh Happy Day!“ Ein Aktionsbündnis hatte sich für den Erhalt des Krebelshofes eingesetzt.

Bis zur Wiedereröffnung bot der Truck des Sozialdienstes katholischer Männer (SKM) auf dem Parkplatz am Krebelshof zweimal in der Woche als Zwischenlösung den Jugendlichen ein Freizeitangebot an.

 

Im Mai 2012 hatte der Worringer Bürgervereinsvorsitzende Kaspar Dick als Vertreter des Aktionsbündnisses Krebelshof vor dem Rathaus 5100 Unterschriften an Sozialdezernentin Agnes Klein übergeben, die den Oberbürgermeister Jürgen Roters vertrat.


Pressemitteilung der CDU-Fraktion

02. Mai 2024
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