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Zurück in Chorweiler

Vereinsleben wichtig für Kinder

Von Hubert Brand

Zurückgekehrt ins Bürgerzentrum Chorweiler ist die 1. Große KG Köln-Nord von 1963 e. V. mit ihrer Kostümsitzung. Präsident Hans-Heinrich Lierenfeld erhielt in der Moderation Unterstützung von Saskia Jerusalem, die in der Vergangenheit bereits als Leiterin der Kindersitzung Erfahrung gesammelt hatte. Den Posten gab sie ab, als sie ihre Kinder bekam.

Am 20. Januar 2024 hatte der Sänger Klaus Krumsdorf das zweifelhafte Vergnügen, den Anheizer zu machen. Er machte seine Sache so gut, dass das Publikum eine Zugabe verlangte, doch hoher Besuch stand vor der Türe und so versprach Krumsdorf, beim nächsten Mal zwei Zugaben zu singen.

Das Kölner Dreigestirn mit Prinz Sascha I. (Sascha Klupsch), Bauer Werner (Werner Klupsch) und Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch) zog umjubelt in den Saal ein. Der Prinz betonte, im Veedel schlage das Herz für den Karneval und deshalb seien sie froh, auch vor 250 Besucher*innen vor Ort bei den Menschen zu sein.

Peter Kolb ist der „Ne komische Heilije“. Er hat eine persönliche Verbindung zum Kölner Norden und so freute er sich auch auf den Auftritt in Chorweiler. Der Büttenredner war einst bei den KG Änze Kääls in Worringen gestartet.

Bei seinen Auftritten hält es Hans-Willi Mölders (Ne Spetzboov) nicht auf der Bühne, sondern er mischt sich unter das Volk. So hielt er es auch in Chorweiler. Er fährt im Rosemontagszug im Streitwagen der Römergarde mit.

Die gemischte Jugend- und Kindertanzgruppe „De Kölsche Ströppcher“ existiert seit 2008 und hatte sich damals von der KG Köln-Nord losgelöst. So war der Auftritt bei der KG Köln Nord quasi ein Heimspiel. Lierenfeld betonte, dass die Vereinsarbeit wichtig sei für die Sozialisierung von Kindern.

Thomas Cüpper tritt als „Et Klimpermännche“ auf und ist ein Kölsches Original, Typenredner und Kölscher Krätzjessänger. Im Jahr 1997 wurde er vom Festkomitee Kölner Karneval zum Sitzungskarneval zugelassen.

Thomas Watzke ist Texter und Sänger des Liedes „Rut sin de Ruse“, denn er war früher der Frontmann der kölschen Band "De Boore". Die Gruppe gründete sich im Jahr 1998 und 2003 hielt sich das Lied „Rut sin de Ruse“ siebzehn Wochen lang in den Single-Charts.

Auch für „Et Fussich Julche“ Marita Köllner ist es eine Rückkehr in das Bürgerzentrum. Sie ist nicht nur Ehrenmitglied, sondern stand auch 2012 bei der letzten Mädchensitzung der KG auf dem Tisch.

Die Funky Marys, das sind insgesamt fünf junge Frauen um die Schwestern Andrea und Yvonne Schönenborn. Im Jahr 2015 erhielt die Mädels-Formation als erste Frauengruppe die Ehrenmitgliedschaft Musikgruppen der Neppeser Naaksühle überreicht. Zuvor erhielten nur reine Männerformationen die Urkunde.

Zum Abschluss gab es Männerballett mit den „Tabor Dancer“. Seit 1988 tanzen sie mit viel Freude und großen Enthusiasmus. Zur Gründung soll es gekommen sein, weil die kfd-Elferrat-Frauen eine Tätigkeit für ihre Männer gesucht hätten.

29. April 2024
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