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Guter Rat ist teuer

Ist Fähre St. Michael die Zwischenlösung?

Von Hubert Brand

Neben der Neuanschaffung einer Autofähre mit alternativer Betriebsform wurde im gemeinsamen Änderungsantrag von CDU, FDP und Bürgerliste auch eine Prüfung einer Zwischenlösung im Leverkusener Rat mehrheitlich beschlossen. Dieser Zwischenlösung schloss sich auch der Ratsherr Gerhard Wölwer von „Bündnis 90 / Die Grünen“ an.

Der Geschäftsführung der Rheinfähre Köln-Langel / Hitdorf liegen auch zwei Angebote zu der Fähre „St. Michael“ vor: Zu einem ein Mietangebot und zum anderen ein Kaufangebot. Zu beiden Angeboten kommen die Kosten zur Überführung ins Rheinland und Einweisung des Fahrpersonals in Höhe von einmalig zwölftausend Euro. Die Fähre liegt zurzeit im hessischen Oestrich-Winkel.

Der Gesellschaft liegt ein Mietangebot von 46.000 Euro im 1. Monat vor; ab dem 2. Monat reduziert sich der Betrag auf 36.500 Euro Monat. Das bedeutet in der Summe im ersten Jahr Mietkosten in Höhe von 459.500 Euro inklusive der einmaligen Kosten sowie ab dem zweiten Jahr Kosten in Höhe von 438.000 Euro.
Im Verlustszenario kommt die Leverkusener Verwaltung auf einen Verlust von circa 794.000 Euro in 2024 und in 2025 auf geschätzt circa 665.000 Euro.

Das Kaufangebot liegt bei 200.000 Euro; so ist im ersten Jahr mit einem Verlust von circa 696.000 Euro und im folgenden Jahr mit circa 389.000 Euro zu rechnen.

Der Geschäftsführer, Norbert Di Raimondo, wies in der Ratssitzung darauf hin, dass die Fähre „Fritz Middelanis“ ohnehin vor einem Umbau stehe, denn 2025 müsste sie zur Prüfung vor die Schiffsüberprüfkommission. Die hierfür kalkulierten Kosten lägen bei zwei Millionen Euro. Die Fähre „St. Michael“ hat diese Prüfung im letzten Jahr bestanden.

15. Mai 2024
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