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Der Traum vom Häuschen im Grünen

Unternehmensgruppe realisiert Doppel- und Reihenhäuser

Von Hubert Brand

Die Unternehmensgruppe, die im Baugebiet Damiansweg in Weiler die Eigenheime baut, hat die Musterhäuser für die Tochterfirma der Reihenhäuser eröffnet.

Geschäftsführer Sebastian Mielke freute sich, diese neue Eigenheim-Serie in Weiler deutschlandweit erstmals vorstellen zu können. So betonte er: „Mit unseren modernen und bezahlbaren Häusern ermöglichen wir es auch jungen Familien – gerade in der heutigen Zeit – ein Eigenheim mit Garten zu erwerben.“

Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner gab zu bedenken, dass der Stadtbezirk Chorweiler der zweitgrößte in Köln sei, aber vom vielbeschworenen Bevölkerungswachstum in Köln sei hier nichts zu spüren. Zwar seien viele Neubaugebiete entstanden, trotzdem schwanke die Bevölkerungsanzahl seit Jahrzehnten um die 84.000 Menschen – mal 2.000 mehr, mal weniger. Kinder zögen von zu Hause aus und siedelten sich häufig im Stadtbezirk an. Somit sei der Stadtbezirk so etwas wie eine große Familie und heiße das Unternehmen in der Familie willkommen.

Zöllner sieht im Baugebiet Damiansweg eine gute Lösung, um die Wohnfläche angrenzend zu bestehenden Bebauung zu erhöhen – so wie die Bezirksvertretung es sich wünsche. Das war wohl ein Seitenhieb gegen die Planung westlich von Blumenberg.

Die in der Nähe des Wasserwerkes Weiler gelegenen „Weiler Höfe“ umfassen eine Fläche von rund 63.000 Quadratmetern zwischen Damiansweg und Mercatorstraße. Auf einer Fläche von 45.000 Quadratmetern entstehen insgesamt 125 Reihen- und Doppelhäuser. Davon sind zwanzig schon fertiggestellt und die ersten Familien sind bereits eingezogen. Bis Jahresende entstehen fünfzig weitere Häuser.

Die Reihenhäuser werden in zwei Flächengrößen (110 qm und 129 qm) angeboten.

Bei der Planung wurden auch Starkregen-Ereignisse berücksichtigt und so sind die Gärten abgesetzt, um gegebenenfalls als Retentionsraum zu dienen. Die Häuser haben keine Keller und bieten auch keine Barrierefreiheit. Zöllner bezweifelt, dass die Maßnahmen bei einem Extrem-Starkregen ausreichend seien.

Die Häuser verfügen über drei Ebenen: Das Parterre mit Wohnzimmer und Küche sowie  zwei Obergeschosse. Im ersten Obergeschoss befinden sich jeweils ein Arbeits-, Kinder- und Schlafzimmer sowie im zweiten Obergeschoss ein Studio.

In der Öffentlichkeitbeteiligung seien viele Wünsche eingereicht worden, berichtete der Bezirksbürgermeister, und er sehe viele davon auch umgesetzt. Im Vergleich zu anderen Standorten im Stadtbezirk ist das Quartier auch zu Fuß und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Über den Olof-Palme-Park kommen die Anwohner*innen in einigen Minuten in das Zentrum von Chorweiler. In der Nähe befindet sich die Endhaltestelle Weiler und an der Merianstraße erhält das Quartier eine weitere Haltestelle, an der auch zwei weitere Linien halten. Auch die S-Bahn-Haltestelle Chorweiler-Nord ist nicht allzu weit entfernt; so soll auch noch eine Querung der Mercatorstraße eingerichtet werden. Auch die von der BV gewünschte Verlängerung der Linie 5 nach Worringen würde im Nord-Westen des Wohngebiets halten mit direktem Anschluss zum Hauptbahnhof und zur Innenstadt.

19. Mai 2024
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