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Achtzehn neue Mitglieder

Ludwig Oepen hat Vorstand verlassen

Von Hubert Brand

Der Bürgerverein Köln-Roggendorf/Thenhoven lud zur Jahreshauptversammlung ins Schützenheim Berrischstraße ein.

Nach dem Rechenschaftsbericht und der Entlastung des Vorstandes stand der Posten zum/zur Schriftführer*in zur Neuwahl an.

Seit 2017 war der Posten in der Hand von Ludwig Oepen, der nicht mehr antrat. Er ist seit 1990 Mitglied im Bürgerverein. Der Vorsitzende Tobias Hasenäcker dankte Oepen mit einem Präsent für seinen Einsatz für das Doppeldorf.

Zu Oepens Nachfolger wurde einstimmig Ralf Mildenberg gewählt. Franz-Josef Gassen wurde einstimmig als Kassierer bestätigt.

Ebenso wurden Beisitzer gewählt. Konrad Güsgen für Bauen / Umwelt und Guido Garlip für Soziales sowie Daniel Esch und René Jäger, zuständig für die Organisation des Weihnachtsmarktes, wurden einstimmig wiedergewählt. André Esser wurde einstimmig neu als Beisitzer in den Vorstand gewählt.

Anschließend ging es um die Themen im Doppeldorf, beginnend mit der Auswirkung der Sanierung der B9 in Worringen. Zunächst trug Hasenäcker die vier Forderungen des Bürgervereins vor: LKW-Fahrverbot ab 3,5 Tonnen, abbiegende Vorfahrtsregelung Walter-Doddeweg/Bruchstraße Richtung Bahnhof, Zebrastreifen Höhe Senfweg/Geschwindigkeitskontrollen und temporäre Entfernung der Fahrbahnteiler.

Anschließend berichtete der zuständige Verwaltungsmitarbeiter, Tim Queitsch, von den Planungen. Er sagte, es könne nicht geleugnet werden, dass das Doppeldorf die Hauptlast des Umleitungsverkehrs zu tragen habe. Zur Planung des Verkehrskonzeptes während der Bauzeit habe es Verkehrsgutachten gegeben. An der Kreuzung Straberger Weg werde voraussichtlich temporär eine Lichtsignalanlage aufgebaut. Der LKW-Verkehr solle großräumig über Autobahnen umgeleitet werden und aus Roggendorf/Thenhoven herausgehalten werden.

Um die Querung der Bruchstraße zu erleichtern, solle entweder ein Zebrastreifen oder eine Lichtsignalanlage eingerichtet werden. Auch solle die Geschwindigkeit kontrolliert werden; ein Antrag sei beim zuständigen Ordnungsamt gestellt worden, so Queitsch.

In der Regel würden sich die Verkehrsflüsse nach Einrichtung einer Umleitung einpendeln, sollte es nicht so sein, werde nachgesteuert.

Das nächste Thema war das Baugebiet „Südlich Baptiststraße“. Der Vorsitzende berichtete, was der Bürgerverein bereits erreichen konnte.

Weiter ging mit der Kita-/Schulsituation. Es wurde von der Erweiterung der KGS Gutnickstraße mit Modulbauten berichtet. Es kam auch die Frage auf, warum weder die Kita Gutnickstraße noch die alte Schule Berrischstraße abgerissen worden seien, obwohl schon lange die Beschlüsse vorlägen.

Kritische Betrachtung gab es zu dem Ansinnen der Stadt, im Baugebiet „Östlich Mottenkaul“ eine Grundschule zu errichten. So sei die Fragestellung, welchen Einfluss der Schulbetrieb auf den Hof mit den Pferden hat. Des Weiteren sei die verkehrliche Anbindung schwierig, deshalb fordere der Bürgerverein am Ortsrand eine Anbindung an den Thenhover-Escher Weg.

Unter Verschiedenes berichtete Hasenäcker von einem Treffen mit dem Fußverkehrsbeauftragten Nico Rathmann. Es sei ein konstruktives Gespräch gewesen, bei dem viel notiert worden sei. Da der Stadtmitarbeiter allerdings in Köln keine Umsetzungsmöglichkeiten habe, habe er mittlerweile gekündigt. Das sei beispielhaft für die geringen Chancen, die Wünsche der Bürger*innen bei der Stadt umzusetzen.

Der Bürgerverein konnte im letzten Jahr achtzehn neue Mitglieder hinzugewinnen und zwei Mitglieder seien verstorben, aktuell gibt es 306 Mitglieder, so Hasenäcker

28. April 2024
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