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Keine Direktverbindung Esch – Pulheim

SPD kämpft weiter

Von Hubert Brand

Die Verwaltung legt den Gremien den neuesten Sachstand zum 3. Nahverkehrsplan (NVP) vor. Viele Vorschläge zum Busverkehr sollen zum Fahrplanwechsel 2023 geprüft und aufgegriffen werden. Den Antrag der SPD-Fraktion zu einer direkten Buslinie von Esch/Auweiler in Richtung Pulheim lehnt die Verwaltung ab.

Sie verweist darauf, dass bereits eine Verbindung nach Pulheim mit Umstieg in Sinnersdorf in die Buslinie 967 und 980 bestehe, so der Sachstandbericht. Aber auch die SB91 bietet einen Anschluss an der Sinnersdorf Kirche Richtung Pulheim. Die Linien 980 und SB91 verkehren nördlich über die Landesstraße L 183 von Roggendorf/Thenhoven nach Sinnersdorf. Für die Anbindung von Esch müsste die Linie 980 über die Kreisstraße K9 geführt werden und die Haltestelle „Sinnersdorfer Feld“ würde entfallen.

Die Rhein-Erft Verkehrsgesellschaft mbH merkt an, dass die Direktverbindung nicht Bestandteil des NVP des Rhein-Erft-Kreises sei. Auch aus während des Fortschreibungsprozesses durchgeführten Befragungen sowie dem

Beschwerdemanagement lasse sich eine Nachfrage dieser Direktverbindung nicht ableiten. Somit werde kein ein (wirtschaftlich vertretbares) Potential gesehen.

Inan Gökpinar registriert die Stellungnahme der Verwaltung und insbesondere den Beschluss der Verkehrsausschuss mit Erstaunen. „Wir werden weiterhin kämpfen“, so Gökpinar.

Die Mehrheit habe nicht für den Vorschlag gestimmt. In diesem Zusammenhang hätte er sich gewünscht, dass Bezirksvertreter Einfluss auf ihre Mitglieder im Ratsausschuss darüber genommen hätten, ergänzt Gökpinar. Beim verkehrspolitischen Sprecher der Grünen, Lars Wahlen, vermisst der Fraktionsvorsitzende den Einsatz für seinen Wahlkreis.

17. Mai 2024
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