Gewinn für alle Beteiligten

Peter Esch, Dr. Dieter Steinkamp, Ulrike Franzke, Dr. Volker Erbe und Michael Dreschmann bei der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrag der KLAR GmbH. Foto: Brand

Von Hubert Brand

Mit den Unterschriften von Peter Esch (Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Bonn), Dr. Dieter Steinkamp (Geschäftsführer der Stadtwerke Köln GmbH (SWK)), Ulrike Franzke (Vorständin der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB Köln)), Dr. Volker Erbe und Michael Dreschmann (beide Geschäftsführer der Klärschlammkooperation Poolgesellschaft mbH (KKP)) wurde am 26. Juli 2022 die Gründung der KLAR (Klärschlammverwertung am Rhein) GmbH im alten Faulturm des Großklärwerkes Köln-Stammheim besiegelt.

Franzke sieht in der KLAR GmbH einen Gewinn für alle Beteiligten. Die Menschen im Rheinland könnten künftig von einer „sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Entsorgung“ profitieren. Steinkamp sprach von Synergien, die geschaffen würden.

Peter Esch erkennt einen i-Punkt für die Stadt Bonn, weil der Klärschlamm nach Köln verschifft werde und das mit Schiffen, die mit Elektro oder Wasserstoff angetrieben würden.

Das Tiefbauamt werde aller Voraussicht nach, so Esch, kein eigenes Schiff erwerben und betreiben, sondern die Transportleistung ausschreiben und entsprechende Antriebe einfordern. Auf Bonner Seite müsse ein Speicher für die Zeit vorgehalten werden, in der die Schiffsladung in Köln gelöscht werde.

Wenn der Rhein nicht schiffbar ist, soll im Rahmen der Planung untersucht werden, ob der erwähnte Speicher entsprechend groß dimensioniert werden kann, um zumindest einige Tage überbrücken zu können, an denen der Rheinpegel die Verladung und den Transport nicht zulässt.

Erweise sich dies als nicht realisierbar/unwirtschaftlich oder sei die Speicherkapazität erschöpft, erfolge der Transport mit Lkw, teilte Esch mit.

Heinz Brandenburg, Geschäftsführer der KLAR GmbH. Foto: Brand

Nun beginnt die Arbeit des KLAR-Geschäftsführers Heinz Brandenburg, der bei den StEB den Geschäftsbereich Betrieb leitet.

Kein Thema der Gründungsveranstaltung war der Protest gegen den Standort Merkenich vor Ort, nur eine Infopostkarte zu einer Bürgerinformationsveranstaltung lag auf den Tischen.